114 Jahre – Technik aus Kunststoff und Metall

Historie

1909

Wilhelm Kürbi und Carl Niggeloh gründen das Unternehmen am 1. Februar 1909 in Barmen-Rittershausen als Kürbi & Niggeloh. Neben Stativen wurden Notenständer, Hut- und Postkartenständer hergestellt.

1912

1912 wurde der Stammsitz an der Uelfe-Wuppertal-Strasse 1-3 in Radevoormwald gebaut und der Unternehmenssitz hierhin verlagert.

1919

Der Markenname BILORA wird geboren. Er entsteht aus einer Kombination aus KürBI, NiggeLOh und RAdevormwald.

1935

Der erste Fotoapparat kam als BILORA-Box 1935 auf den Markt. Bereits 1956 wurde die Millionengrenze in der Fertigung gebrochen.

1961

Am 26. Juli 1961 wurde die erste Kunststoff-Spritzmaschine angeschafft. Man hatte die Vorteile dieser neuen Technologie erkannt. Längst waren zu dieser Zeit die früher als billiges „Plastik“ so verpönten Werkstoffe leistungs- und konkurrenzfähig gegenüber Metallen geworden. Die kostengünstige Herstellung von Einzelteilen, fast keine Nachbearbeitung, fertige Oberflächen, geringes Gewicht, der Wegfall von vielen Montagetätigkeiten – dies und mehr waren die Vorteile der Kunststoffspritzerei, in die BILORA jetzt einstieg. Die ersten Teile, die aus diesen Maschinen gefertigt wurden, waren fertige Teller für Fotostative. Nach und nach wurden weitere Metall-Teile durch Kunststoffteile ersetzt und hohe Kosteneinsparungen erzielt.

1965

Der Bereich Kunststoffverarbeitung wird immer wichtiger. Mittlerweile erkennt man nicht nur bei BILORA, dass die Verwendung von Kunststoff in vielen Bereichen große Vorteile mit sich bringt. Ohne die Kamera- oder Stativfertigung zu behindern, kommen immer mehr Lohnaufträge für die Kunststoff- und Metallverarbeitung hinzu. Ganz langsam und allmählich, aber trotzdem sehr intensiv, entwickelt sich ein eigener Geschäftsbereich.

1977

In diesem Jahr wird der längst fällige Neubau in der Mermbacher Straße begonnen. Auf 16.000 m² Grund entsteht eine moderne Kunststoff-Spritzerei mit Produktion, Lager und Versand.

1992

Die weiterhin gute Entwicklung bei der Lohnfertigung führte Anfang der neunziger Jahre zu einem weiteren Bedarf an Produktionsfläche. Man entschloss sich dazu, die Halle an der Mermbacher Straße auf nunmehr 4.000 m² Produktionsfläche auszubauen. Im Keller dieses Anbaus finden nun auch Werkzeugbau und Werkzeuglager Platz.

1995

In den neunziger Jahren bis heute wurde die Modernisierung und Ausbau der Fertigung konsequent vorangetrieben. Es wurde in modernste Produktionstechnologie investiert, eine zeitgemäße Qualitätssicherung aufgebaut und zertifiziert. CAD-Arbeitsplätze wurden eingerichtet, ebenso wie eine CAD / CAM Fertigung bei den Spritzformen. Die mittlerweile 40 Kunststoff-Spritzgussmaschinen verfügen zu einem großen Teil über automatisierte Peripherie-Geräte, Handling-Roboter und modernste Steuerungen. Die Rohstoff-Vorbereitung erfolgt zentral über eine Trockenluft-Trocknungsanlage mit Vakuum-Verteilung.

2016

Aus der Kürbi & Niggeloh BILORA GmbH wird die BILORA Kunststofftechnik GmbH.
Die Namensänderung unterstreicht den Fokus auf das Kerngeschäft – Werkzeugbau, Kunststoffspritzguss und Veredelung. Die Produktionskapazität wird um eine Arburg 470C inkl. Entnahmerobotor erweitert. Im Werkzeugbau erfolgt eine Investition in ein CNC Bearbeitungszentrum mit einem Arbeitsbereich von 1.000mm x 560mm x 600mm.

2021

Die in Sommer 2020 getroffen Entscheidung das Unternehmen nach der Umweltnorm DIN EN ISO 14001:2015 zertifizieren zu lassen wurde im März 2021 erfolgreich abgeschlossen.

BILORA bietet seinen Kunden heute einen Komplett-Service, angefangen von Konstruktions- und Entwicklungsarbeit sowie Beratung, über Werkzeugfertigung und -Wartung bis hin zu Zusatzleistungen wie Baugruppenfertigung, Tampon- und Siebdruck und natürlich auch eine zeitgemäße Logistik, die durch modernste EDV und Software in allen Unternehmensbereichen ermöglicht wird.